Babybett(en), damit auch Ihr Kind ruhig durchschlafen kann

Mit der Geburt eines Kindes kommen auf die Eltern viele Neuerungen zu und damit verbunden sind auch viele offene Fragen, die gerne als unwichtig beiseite geschoben werden. Dazu gehört die Auswahl des richtigen Babybettes, dem Eltern häufig zu wenig Beachtung schenken.

Doch die Wahl eines geeigneten Bettes ist nicht nur mit optischen Fragen verbunden, ein Babybett muss vielen Sicherheitsanforderungen gerecht werden, damit dem Baby nichts passiert. Die Auswahl der Ausstattung sowie der Ort, wo das Bett aufgestellt wird, sollte ebenfalls mit bedacht getroffen werden, denn damit verbunden sind auch Erleichterungen für die Eltern.

Materialien im Babybett

Bei der Auswahl des Bettes für das Baby sollten Eltern grundsätzlich natürliche Materialien bevorzugen, denn ein Kleinkind ist sehr empfänglich für Schadstoffe, die möglicherweise bei der Verarbeitung der Textilien verwendet wurden. Dies gilt im Übrigen auch für Waschmittel bzw. Weichspüler, die zum Wachsen der Kindersachen verwendet werden. Zudem sollten Eltern nicht vergessen, dass ein Baby einen Großteil des Tages noch im Kinderbett verbringt und mit Schadstoffen belastete Materialien die empfindliche Haut des Babys reizen könnten. Schadstoffe können im den ersten Jahren auch Allergien begünstigen oder sogar der Auslöser dafür sein.

Polster für das Bettchen

Im Bezug auf die Ausstattung für ein Babybett gehen die Meinungen häufig weit auseinander. Gerade in den ersten Monaten bauen Eltern das Bett zu einem kleinen Nest aus, häufig auch aus Angst, dem Kind könnte etwas Passieren. Sollte das Kind vorher in einem Stubenwagen gelegen haben, der ebenfalls rundherum gepolstert ist, kann auch das Babybett in der ersten Zeit mit Polstern ausgelegt werden. Dadurch fällt die Umstellung vom Stubenwagen auf das Kinderbett leichter. Sollte das Baby in keinem Stubenwagen gelegen haben, kann auch auf Polster im Kinderbett verzichtet werden. Bewegt sich das Baby jedoch sehr viel, dann sollten in keinem Fall auf ein Nest im Babybett verzichtet werden. Dadurch wird verhindert, dass sich das Kind an den Sprossen blaue Flecken holt. Grundsätzlich sollten wie beim Stubenwagen nur dünne bzw. niedrige Polster verwendet werden. Das Baby sollten, wenn es sich bewegt, nicht unter einem Berg von Polstern imKinderbett begraben werden. Im Stubenwagen sind die Polster fix montiert, was auch im Babybett gemacht werden sollte. Dazu müssen nicht zwingend neue Polster gekauft werden, es können auch die Polster aus demStubenwagen herausgelöst und für das Babybett verwendet werden. Alternativ können an kleine Kissen Bändchen genäht werden, mit denen der Polster an den Sprossen befestigt wird damit er nicht auf das Babyfällt.

Der Sprossenabstand als Risikofaktor

Ein Stubenwagen erlaubt dem Baby nur den Blick nach oben, während ein Kinderbett mit Sprossen mehr Sicht auf die Umgebung im Kinderzimmer ermöglicht. Der Abstand der Sprossen ist jedoch ein großer Risikofaktor für ein Baby, denn unbeobachtet im Kinderzimmer kann es für ein Baby schnell zur Gefahr werden. Grundsätzlich sollte der Abstand der Sprossen zwischen 4,5 und 6,5 cm betragen. Ist der Abstand der Sprossen im Kinderbettzu gering, kann das Baby mit Händen und Füßen darin stecken bleiben. Wenn der Sprossenabstand zu groß ist, besteht wiederum die Gefahr, dass es sich mit dem Kopf darin verklemmen kann. Der Sprossenabstand imBabybett richtet sich auch immer nach der Größe und dem Wachstum eines Kindes. Viele Betten können daher umgebaut werden und es kann beispielsweise der Stubenwagen in ein Kinderbett für ein Baby umfunktioniert werden. Der Abstand der Sprossen ist dann variabel und wächst mit dem Baby mit.

Auf Prüfzeichen achten

Egal ob Eltern einen Stubenwagen oder gleich ein Kinderbett für ein Baby kaufen, in jedem Fall sollte auf Prüfzeichen geachtet werden. Zeichen wie das TÜV-Siegel geben Auskunft über die Stabilität oder die Verträglichkeit des Materials. Wer sich nicht sicher ist ob das Babybett etwa mit Schadstoffen belastet ist, die für ein Baby negative Auswirkungen haben könnten, sollte einen Geruchstest machen. Richt das Bett bzw. einzelne Teile unangenehm, wurden bei der Verarbeitung möglicherweise Chemikalien verwendet, die auch dem Kind schaden könnten. Dies gilt im Übrigen auch für die gesamte Ausstattung im Kinderzimmer. Natürlich ersetzt dies nicht eine neutrale Prüfung, es ist jedoch ein erstes Indiz ob ein Babybett möglicherweise nicht für das Kinderzimmer geeignet ist.

Der passende Ort für das Bettchen

Kündigt sich ein Kind an, gestalten viele Eltern bereits enthusiastisch noch vor der Geburt das Kinderzimmer. Ist das Kind da, ändert sich die ganze Situation, denn in der ersten Zeit, verbringt das Kind oft kaum Zeit imKinderzimmer. Die Eltern haben es lieber im Stubenwagen neben sich, da es die Pflege deutlich vereinfacht. Zwar ist ein Kinderzimmer wichtig, jedoch sollten sich Eltern im klaren sein, dass der Weg zum Babybettdeutlich weiter ist, als wenn das Kinderbett oder ein Stubenwagen in der Nähe ist. Gerade während der Stillzeit wandert das Bett vom Kinderzimmer in das Schlafzimmer der Eltern. Das erleichtert das Stillen in der Nacht und das Kind kann auch schnell beruhigt werden. Wollen die Eltern allerdings etwas Privatsphäre sollte das Bett in das Kinderzimmer gestellt werden. Dennoch können sie Eltern bei der Einrichtung für das Kinderzimmer Zeit lassen, zumal es praktischer ist das Babybett anfangs im Elternschalfzimmer unter zu bringen.

Betten, die mitwachsen

Kinder wachsen in den ersten Jahren sehr schnell und das Kinderbett sollte ebenfalls mitwachsen. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile multifunktionale Kindermöbel, wo etwa der Stubenwagen zu einem Bett umgebaut werden kann. Durch einen verstellbaren Lattenrost oder einen variablen Sprossenabstand ist dies kein Problem. Die Einrichtung für das Kinderzimmer muss dann auch nicht alle paar Jahre neu gekauft werden. Der Wickeltisch im Kinderzimmer kann beispielsweise zu einer Kommode umfunktioniert werden. Dies gilt auch für das Babybett, dass zu einem Kinderbett für das Kinderzimmer umgebaut werden kann etwa indem die Sprossen einfach entfernt werden.

Tipps zum Kauf

Beim Kauf der Einrichtung für das Kinderzimmer sollten Eltern in erster Linie auf die Qualität achten. Zudem sollten Möbel wie der Stubenwagen verausschauend gekauft werden, denn viele Möbel lassen sich umbauen, damit sie mit dem Kind mitwachsen.

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