So klappt es mit dem Durchschlafen

Ein schlechter Schlaf kann nicht nur das Immunsystem beeinträchtigen, sondern auch die Laune des Babys den Tag hindurch beeinflussen. Babys die nicht lange durchschlafen können oder wollen haben meistens ein Problem mit ihrer Umgebung. Sie fühlen sich einsam, bekamen nicht ausreichend Nahrung, sind zu warm eingepackt oder finden sich in ihrer Umgebung nicht wohl.

Wie viel Schlaf braucht ein Baby?

Das individuelle Schlafbedürfnis eines jeden Kindes ist unterschiedlich. Daher lässt sich die Frage „ Wie viel Schlaf braucht ein Baby“ nur mit groben Richtwerten beantworten, denn jedes Kind ist anders. Um herauszufinden, wie viel Schlaf Ihr Baby braucht um munter und zufrieden zu sein, fertigen Sie ein Schlafprotokoll an. Darin tragen Sie alle Schlaf und Wachzeiten innerhalb des Tages ein. Wenn Sie alles sorgfältig notiert haben, werden Sie bereits nach wenigen Tagen wissen, wie viel Schlaf Ihr Kind benötigt. Die meisten Babys schlafen in den ersten 1-4 Wochen jedoch etwa 15-20 Stunden. Danach reduziert sich das ganze immer um 1-2 Stunden.

Da ein Kind in den ersten Monaten die Hälfte des Tages mit Schlafen verbringt, ist besonders der Schlafplatz von großer Bedeutung. In den ersten Wochen eignet sich als Schlafplatz anstelle eines Babybetts auch ein Stubenwagen oder eine Wiege. Dieser lässt sich zudem problemlos ins Elternschlafzimmer schieben. Balkonbetten die mit mindestens zwei Metallwinkeln seitlich ans Elternbett befestigt werden, sind ebenfalls eine ideale Alternative. Sollten Sie Ihr Kind dennoch im eigenen Zimmer schlafen lassen, besorgen Sie sich vorsichtshalber ein Babyphon.

Die Matratze im Bettchen sollte nicht zu weich sein, denn das Baby sollte vorerst nicht mehr als 2 Zentimeter einsinken. Da die kindliche Wirbelsäule noch nicht ihre spätere S-Form besitzt, benötigt das Kind keine Unterlage die nachgiebig ist. Die Matratze sollte außerdem unbedingt schadstofffrei sein. Sie darf auch kein Flammschutzmittel und Weichmacher aus Arsen-Antimon oder organischen Phosphorverbindungen enthalten, da diese sich unter dem Einfluss von Bakterien oder Pilzen in giftige Gase umwandeln können.
Damit weder Urin noch Erbrochenes auf den Matratzenbezug gelangen kann, ist es ratsam einen Matratzenschoner zwischen Matratze und Laken zu legen.

Das Bettchen sollte nicht in die Nähe von Steckdosen, Verlängerungskabeln oder Nachtspeicheröfen stehen. Zwischen dem Bett und einem eventuellen Babyphon sollte zudem mindestens ein Meter Abstand liegen. Die elektromagnetischen Strahlen wirken sich negativ auf den Hormonhaushalt sowie das Immunsystem des Kindes aus.
Ihr Kind muss zugedeckt sein, es darf aber nicht schwitzen. Babys müssen die Möglichkeit haben sich frei zu strampeln zu können, wenn ihnen zu warm ist.

Achten Sie sorgsam auf die Temperatur, die im Kinderzimmer herrscht ( 18 Grad sind optimal). Ein Baby kann seine Körpertemperatur noch nicht selber regulieren, um die Körperwärme aufrechtzuerhalten ist eine gleichbleibende Temperatur sehr wichtig. Es ist sehr wichtig dass Ihrem Kind weder zu heiß, noch zu kalt ist. Überhitzung kann sehr oft die Ursache eines möglichen plötzlichen Kindstod sein.
Der Nachtschlaf ist besonders notwendig für das Baby, denn hier verarbeitet es die Eindrücke des Tages. Alles , was es gesehen, gehört, gerochen oder geschmeckt hat wird im Gehirn gesammelt und abgespeichert. Damit das Gehirn nicht durch die ganzen Informationen überfordert ist, sorgt der Schlaf für eine nötige Ruhepause. Und auch für die Eltern ist der Nachtschlaf von großer Bedeutung, denn nur hier haben sie die Chance sich für den kommenden Tag zu stärken. Viele Eltern leiden an Schlafmangel, weil ihr Baby die ganze Nacht schreit. Doch es ist sehr wichtig, dass sowohl Mutter als auch Vater ausreichend zur Ruhe kommen. Teilen Sie sich daher die nächtlichen Mahlzeiten- sollten Sie stillen, können Sie bereits am Tag Muttermilch abpumpen und einfrieren.

Kommt Ihr Kind nachts nicht zur Ruhe wiegen Sie es oder streicheln sanft seinen Rücken. Verdunkeln Sie das Zimmer und bieten ihm vor dem Einschlafen noch einmal die Flasche oder Brust an. Tagsüber können Sie dem Kind viele Anregungen bieten damit es abends müde sein wird. Spielen Sie mit ihm, tragen Sie es umher und sprechen Sie mit Ihrem Kind.

Selbst wenn Durchschlafen gelingt, gibt es immer wieder unruhige Phasen. Zum Beispiel beim Zahnen oder weil das Laufenlernen so aufregend ist, klappt es beim Baby mit dem Schlaf nicht immer.

Ruhe wird beim Durchschlafen überschätzt. Manches Baby findet Stille unheimlich und braucht für ein geborgenes Gefühl zum Durchschlafen Hintergrundgeräusche. Hierfür können Sie eine Musikanlage kaufen und nachts ruhige Einschlafmusik laufen lassen.

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